Warnung vor Bankbetrug: So werden Ihre Daten gestohlen und Ihr Konto ausgeraubt!

Stellen Sie sich vor, Sie erhalten eine scheinbar harmlose SMS von Ihrer Bank. Doch was, wenn diese Nachricht nicht von Ihrer Bank stammt, sondern von einem raffinierten Betrüger? Diese Art von Betrug nimmt zu, und es ist wichtig, dass Sie wissen, wie diese Kriminellen vorgehen, um Ihre Bankdaten zu stehlen und Ihr Konto leerzuräumen.

So wurde das Konto von Hannes K. (Name geändert) geplündert:

Hannes K. erhielt am 2. Juni 2024 einen Anruf von einem angeblichen Mitarbeiter seiner Bank. Der vermeintliche Mitarbeiter kannte K.s Namen und seine Kontodaten. Der Betrüger erklärte, dass auf K.s Konto verdächtige Aktivitäten festgestellt wurden und dass er sofort handeln müsse, um sein Geld zu schützen. Hannes K, folgte den Anweisungen des Anrufers und genehmigte mehrere Überweisungen über die Banken-App. Insgesamt wurden 15 Transaktionen in Höhe von über 37.000,00 Euro auf Konten von Simone A. und Klaus F. und anderen durchgeführt. Das Geld war weg!

Die perfiden Schritte der Betrüger

1. Die gefälschte SMS oder E-Mail: Es beginnt mit einer Nachricht, die aussieht, als käme sie von Ihrer Bank oder einer staatlichen Behörde wie dem Finanzamt oder von einem vermeintlichen Postzusteller, der Ihr Pakte nicht zustellen konnte. Die Nachricht enthält einen dringenden Hinweis, dass Ihr Konto überprüft werden muss oder, dass ungewöhnliche Aktivitäten festgestellt wurden oder andere Gründe aus denen Sie Ihre Bankdaten bekanntgeben müssen. Ein Link in der Nachricht führt Sie zu einer Webseite, die täuschend echt aussieht.
2. Die täuschend echte Phishing-Webseite: Der Link führt Sie auf eine Webseite, die aussieht wie die echte Seite Ihrer Bank. Hier werden Sie aufgefordert, Ihre Zugangsdaten einzugeben. Sobald Sie dies tun, haben die Betrüger Ihre Bankdaten in ihren Händen.
3. Der Anruf vom vermeintlichen Bankmitarbeiter: Nachdem Sie Ihre Daten eingegeben haben, erhalten Sie einen Anruf. Der Anrufer stellt sich als Bankmitarbeiter vor, spricht in einem seriösen Ton und erklärt Ihnen, dass es auf Ihrem Konto verdächtige Aktivitäten gibt. Er behauptet, dass Ihr Geld in Gefahr ist und dass Sie sofort handeln müssen.
4. Die Installation von Fernzugriffssoftware: Der angebliche Bankmitarbeiter überzeugt Sie davon, eine Fernwartungssoftware wie „Anydesk“ auf Ihrem Computer oder Smartphone zu installieren. Er erklärt Ihnen, dass dies notwendig sei, um die unautorisierten Transaktionen zu verhindern.
5. Die täuschend echte Überweisung: Mit dem Fernzugriff auf Ihr Gerät führen die Betrüger mehrere Transaktionen durch. Sie behaupten, dass dies notwendige Sicherheitsmaßnahmen sind und dass die Beträge sofort zurückgebucht werden. In Wirklichkeit autorisieren Sie damit, dass Ihr Geld auf Konten der Betrüger überwiesen wird.
6. Das Erwachen und der finanzielle Schaden: Nachdem die Transaktionen durchgeführt wurden, bricht der Kontakt ab. Sie versuchen verzweifelt, den angeblichen Bankmitarbeiter zu erreichen, doch es ist zu spät. Das Geld ist weg, und Sie sind Opfer eines Betrugs geworden.

So schützen Sie sich vor solchen Betrügereien:

• Misstrauen bei unerwarteten Nachrichten: Geben Sie niemals persönliche oder finanzielle Daten auf Webseiten ein, zu denen Sie über einen Link in einer SMS oder E-Mail geführt wurden.
• Direkter Kontakt mit der Bank: Rufen Sie Ihre Bank immer über die offizielle Telefonnummer an, wenn Sie eine verdächtige Nachricht erhalten.
• Keine Fernwartungssoftware installieren: Laden Sie keine Fernwartungssoftware herunter, wenn Sie dazu aufgefordert werden.
• Regelmäßige Kontoüberprüfung: Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Kontoauszüge auf verdächtige Aktivitäten und melden Sie diese sofort Ihrer Bank.
• Aufklärung und Wachsamkeit: Bleiben Sie informiert über aktuelle Betrugsmaschen und sensibilisieren Sie auch Ihre Familie und Freunde.

Bleiben Sie skeptisch und schützen Sie Ihre Daten – denn nur so können Sie Ihr Geld sicher verwahren!